10 Insidertipps von Regine Boemans
Goldschmiedemeisterin, Inhaberin von boemans Ulmer Schmuckmanufaktur
1988 zog ich als junge Frau nach Ulm. Schon damals war Ulm für mich eine Stadt, die mir alles bot, was ich mir wünschte. Seither hat sich Ulm in vieler Hinsicht nochmal weiterentwickelt, ist noch vielfältiger und bunter geworden. Ich schätze die Offenheit des Ulmer Publikums, hier leben viele kluge Köpfe, weltoffen und wertschätzend und auf der anderen Seite, ist Ulm auch eine Stadt mit schwäbischer Bodenständigkeit. Diesen Mix liebe ich, und obwohl ich zwischenzeitlich wieder in meiner Heimatstadt Biberach wohne, möchte ich auf keinen Fall die morgendliche Anfahrt nach Ulm missen. Von Süden herkommend, sehe ich mit Freude das Münster wie ein großes Huhn in seinem grünen Nest hocken und jeden Morgen freue ich mich, durch mein berufliches Schaffen ein Teil dieser Stadt zu sein.
Fürsprecher:in aus Ulm
Meine Geheimtipps für Ulm
- Argo
Naturbekleidung in der Hafengasse. Aus echter Überzeugung wird hier hochwertige Kleidung nach ökolögischen Gesichtspunkten gehandelt und das mit Geschmack und auf hohem Niveau. - Fischerviertel
Beim Spazieren durch die Fischergasse, verlangsamt man sich automatisch. An der Donau angekommen, entspannt man sichvollends auf den hölzernen Sitz- und Liegetribünen entlang des Ufers. - Flamenco im Ballettverein Ulm
Nicht nur Ballett wird dort getanzt, sondern eben auch Flamenco. Dieser tiefgründige und ergreifende Tanz, dessen Motor Flamenco-Gitarre und -Gesang sind, wird dort ebenso unterrichtet. In wöchentlichen Unterrichtsstunden, wie auch in Wochenendworkshops, wird diese Kunstform dort kompetent vermittelt. - Herrenkellergasse
Diese Gasse lebt! Inhabergeführte Geschäfte, tolle Gastronomie und unter den Geschäftsleuten ein gutes Miteinander. - Kornmühle-Bioladen
Familie Unseld, Ulms einstige Pioniere in Sachen Bio, sind nicht stehen geblieben. Das Geschäft in der Herrenkellergasse ist ein Bioladen der modernen Art, nach wie vor mit Idealismus und viel Einsatz geführt. Ein Plus für´s Quartier und alle die Lebensmittel bewusst und gesund einkaufen möchten. - Münsterbauhütte
Meiner Meinung nach zu wenig hervorgehoben, ist die Münsterbauhütte doch der Ort, an dem unser schönes Münster laufend neu gebaut wird. Hier treffen sich alte Handwerkskunst und modernes Wissen. - Münsterführungen
Für jeden Ulmer eigentlich ein jährliches Muss. Es gibt so viel darüber zu erfahren. - Paolo kocht im Gustaff
Dass es die Osteria da Paolo nicht mehr gibt, lässt mich selbst nach 7 Jahren noch wehmütig sein. Doch Donnerstag, Freitag und Samstag Abends kocht er im Kaffee Gustaff. Tagsüber ist das Gustaff für meine Mitarbeiter und mich unser liebstes Lokal für den Mittagstisch. - San Remo
Ein italienisches Restaurant, das sich über Jahrzehnte treu geblieben ist. Ich liebe die Einfachheit der Einrichtung und die authentische Karte, man fühlt sich wie in Italien. - Zuckerbäcker
Abgesehen davon, dass es dort kaum ein Backwerk gibt, das ich nicht gerne esse, hat Familie Zaiser meinen Höchsten Respekt für ihre Backtradition. Das ist so, seit ich in Ulm wohne, aber in besonderem Maße, seit ich weiß, dass dort zwölf verschiedene Hefeteige zum Einsatz kommen. Tschüss Aufbackbrötchen!
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