Er lebt im sicheren Hafen von Freiburg, hat ein idyllisches Atelier im Schwarzwald und ist ansonsten sehr viel unterwegs. Seine Arbeit basiert auf einer Basis als Bildhauer. Sein Studium hat er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Prof. Hiromi Akiyama absolviert. Es existieren sehr reduzierte, kontemplative Skulpturen aus Stein – in privaten Sammlungen, Unternehmen und im Öffentlichen Raum. Seit vielen Jahren arbeitet er parallel
mit fotografischen Bildern und ist damit – bezugnehmend auf das Bildhauerische – in ganz neue räumliche Dimensionen vorgedrungen. Es ist ihm ein zentrales Anliegen die Kunst auf Ort, Raum und Situation zu beziehen.
Jochen Kitzbihler wurde 1966 in Ludwigshafen/Rhein geboren. Von 1985 bis 1987 absolvierte er zunächst in Ludwigshafen eine Lehre zum Steinbildhauer und war Bundessieger im Handwerk. Es folgte von 1989 bis 1995 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Professor Hiromi Akiyama. 1995 erhielt er ein Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz im Künstlerhaus Edenkoben. 2000 schloss sich ein Stipendium der Stiftung Kulturfonds im Künstlerhaus Lukas/Ahrenshoop an. 2001 zieht Kitzbihler nach Freiburg im Breisgau. 2013 war er mit einem Australien-Stipendium der Baseler Christoph Merian Stiftung ein halbes Jahr auf dem fünften Kontinent. Zu seinen bekanntesten Werken im öffentlichen Raum zählen die Gedenkskulptur für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Mannheim – ein Kubus aus Glas und Edelstahl auf den Planken vor P2 – sowie die monumentale Stele „transversal“ aus Vogesen- und Schwarzwaldgranit am Aufgang zur Europabrücke in Kehl, die das gemeinsame Wachsen durch die abwechselnd angeordneten Steinquader aus beiden Ländern betont. Der Künstler lebt und arbeitet in Freiburg im Breisgau und in Breitnau/Hochschwarzwald.
Portraitfoto: Jürgen Rösch
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