Zille sein Milljöh – Das Lebenswerk des großen Berliner Künstlers im Nikolaiviertel
Das Zille-Museum.: „Hinterhofszene“, „Krach in der Destille“, „Die Untermieterin“, „Berliner Typen“ oder „Drücken musste!“ – unzählige ausdrucksstarke und originelle Werke wie Zeichnungen, Grafiken und Fotos von Heinrich Zille haben in der Mitte der Stadt einen würdigen Platz: Im einzigartigen Zille-Museum im Nikolai-viertel wird seit 2002 der große Berliner Zeichner, Maler, Grafiker und Fotograf geehrt.
Heinrich Zille, auch „Pinselheinrich“ genannt, empfand viele seiner Werke wie Milieustudien, Portraitskizzen und Aktzeichnungen nur als „Kritzeleien“. Zwischen Nikolaikirche und Spree bannte er einfache Arbeiter, Großfamilien und Rotzgören auf Papier, streifte durch Berlins Kneipen, Fabriken und Hinterhöfe und beobachtete scharf. Zille hielt als Zeitzeuge sozialkritisch, bitterböse, aber auch humorvoll das Berliner Alltagsleben fest – unschätzbare Zeugnisse des Lebens der Menschen seiner Gegenwart.
Über 150 ausgewählte Kunstwerke von Berlins Ehrenbürger „Vater Zille“ sind im Museum zu sehen – nur Ausschnitte aus seinem großen Lebenswerk. Besondere Highlights sind die originale Staffelei und seine Totenmaske. Beeindruckend auch Briefe und Fotografien.
Im privat betriebenen Zille-Museum, ins Leben gerufen von Freunden und Sammlern wie Schauspieler Walter Plathe oder Zille-Urenkel Hein-Jörg-Preetz-Zille, laufen im kleinen Kinoraum Ausschnitte aus dem Film „Det war Zille sein Milljöh“. Im Shop gibt es besondere Zille-Bücher, Zille-Bilder und schöne Berlin-Erinnerungen.
0 Kommentare